durch Arzt

Infrarot­meibo­graphie

Bildliche nicht-invasive Darstellung der Meibomdrüsen


Eine Erkrankung der Meibomdrüsen (syn. Meibomdrüsendysfunktion, MDD oder MGD) besteht bei der Mehrzahl von Patienten mit Trockenem Auge. Daher ist zusätzlich zur Bestimmung von Qualität und Quantität des Meibomsekrets auch die Darstellung der Drüsen an sich sinnvoll. Mit einer Infrarotkamera kann bei ektropioniertem Lid die Darstellung sehr einfach durchgeführt werden. Nach entsprechender Schulung kann dies auch von der Praxisassistenz durchgeführt werden. Es gibt mittlerweile diverse Geräte, die diese Funktion anbieten.

Sicca | Klares Meibomsekret

1. Platzieren des Patienten

Der Patient nimmt vor dem Gerät Platz (Keratograph 5M, Oculus Optikgeräte, Wetzlar).

Sicca | Ektropionieren von Oberlid

2. Ektropionieren von Oberlid

Zunächst wird bei dem auf der Kinnstütze platzierten Kopf das Oberlid ektropioniert und untersucht.

Sicca | Ektropionieren von Unterlid

3. Ektropionieren von Unterlid

Danach wird das Unterlid ektropioniert und untersucht. Anschließend wird auf die andere Seite gewechselt.

Sicca | Diskussion der Ergebnisse

4. Diskussion der Ergebnisse

Die Ergebnisse können auf dem Monitor bewertet und mit dem Patienten besprochen werden. Durch die Darstellung wird für den Patienten plastisch sichtbar, wie sich die Meibomdrüsen verändern.

Video Infrarotmeibographie

Das Video zeigt die entscheidenden Schritte zur Infrarotmeibographie.

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Info

Bei besonders empfindlichen Patienten oder bei schwerer Benetzungsstörung kann eine Betäubung der Augenoberfläche sinnvoll sein.

Die anschauliche Darstellung der Meibomdrüsen und die Möglichkeit zur Demonstration gegenüber dem Patienten führt zu einem erheblich besseren Verständnis des Krankheitsbilds.

Eine Graduierung kann mittels Gerätesoftware oder zum Beispiel gemäß der Klassifikation nach Pult erfolgen.

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