Infrarotmeibographie
Bildliche nicht-invasive Darstellung der Meibomdrüsen
Eine Erkrankung der Meibomdrüsen (syn. Meibomdrüsendysfunktion, MDD oder MGD) besteht bei der Mehrzahl von Patienten mit Trockenem Auge. Daher ist zusätzlich zur Bestimmung von Qualität und Quantität des Meibomsekrets auch die Darstellung der Drüsen an sich sinnvoll. Mit einer Infrarotkamera kann bei ektropioniertem Lid die Darstellung sehr einfach durchgeführt werden. Nach entsprechender Schulung kann dies auch von der Praxisassistenz durchgeführt werden. Es gibt mittlerweile diverse Geräte, die diese Funktion anbieten.
Info
Bei besonders empfindlichen Patienten oder bei schwerer Benetzungsstörung kann eine Betäubung der Augenoberfläche sinnvoll sein.
Die anschauliche Darstellung der Meibomdrüsen und die Möglichkeit zur Demonstration gegenüber dem Patienten führt zu einem erheblich besseren Verständnis des Krankheitsbilds.
Eine Graduierung kann mittels Gerätesoftware oder zum Beispiel gemäß der Klassifikation nach Pult erfolgen.