durch Arzthilfe

Tränen­film­osmo­la­ri­tät

Optional: Messung der Tränenfilmosmolarität


Nicht-invasive Messung der Tränenfilmosmolarität durch Praxisassistenz.

Wenn ein entsprechendes Gerät vorhanden ist (z.B. TearLab®, bon Optic, Lübeck), kann die Tränenfilmosmolarität (Menge der osmotisch wirksamen Teilchen in der Tränenflüssigkeit) gemessen werden, um zu bestimmen, wie sehr die Tränenflüssigkeit beim Trockenen Auge einen osmotischen Stress auf das Epithel von Bindehaut und Hornhaut ausübt. Die kommerziell verfügbaren Geräte können ohne Betäubung vom ärztlichen Hilfspersonal eingesetzt werden und liefern einen absoluten Wert in mOsm/L.

Sicca | Standardisierter Fragebogen

1. Durchführung der Messung

Die Messung wird für jedes Auge mit einem separaten Handstück und einem Einmal-Messchip durchgeführt. Wichtig ist, das Auge nicht zu stark zu berühren, da es ansonsten direkt zu einer Reflexsekretion der Träne kommt. Ein Wert von > 300 mOsm/L spricht für einen abnormalen Tränenfilm, ebenso eine Differenz von > 8 mOsm/L zwischen rechtem und linkem Auge. Für eine detaillierte Beschreibung der Anwendung verweisen wir auf die Herstellerangaben. Wenn die Messung der Tränenfilmosmolarität durchgeführt wird, sollte sie als erste Untersuchung vorgenommen werden.

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Bitte beachten Sie

Die Verwendung der Tränenfilmosmolarität wird teilweise als zentraler und einzig notwendiger diagnostischer Test propagiert. Es ist davon abzuraten, dieses Verfahren als alleinige Untersuchung durchzuführen, da die klinische Erfahrung zeigt, dass es auch unter anderweitig pathologischen Zuständen und sicherem Trockenen Auge Normalwertbestimmungen gibt. Die Verwendung und Abrechnung als individuelle Gesundheitsleistung als Ergänzung zu anderen Tests kann aber hilfreich sein.

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